Stadtteilmütter Integration
Erfolgsgeschichte

Aller Anfang ist schwer – die Stadtteilmütter helfen!

In Altona, Bahrenfeld, Osdorf/Lurup und Sülldorf besuchen Mütter aus Einwandererfamilien neu zugewanderte Familien und unterstützen mit Rat und Tat.

Familie Akram aus Afghanistan lebt bereits seit fünf Jahren in Deutschland. Beide Elternteile sind arbeitssuchend und sprechen kaum Deutsch, als sie die Stadtteilmütter in Osdorf kontaktieren. Sie haben Glück – sie erfahren von dem Diakonie-Projekt Stadtteilmütter, weil ihre Nachbarin Hila eine ehrenamtliche Stadtteilmutter ist, die auch Dari spricht.

Die Mutter der Familie besuchte die Schule in Afghanistan lediglich bis zur 5. Klasse, verließ diese jedoch ohne Abschluss. Die Familie benötigt dringend Unterstützung bei der Bearbeitung ihrer Post, denn beide Elternteile sprechen nicht sehr gut Deutsch. Nadia, die Tochter der Familie, ist acht Jahre alt. Für Mutter und Kind standen diverse Arztbesuche an, auch hier gab es ein Verständigungsproblem, bei dem Hila vermitteln konnte.

Nadia kommt in die zweite Klasse und auch im Schulalltag kann Hila helfen. Denn Schule in Hamburg ist ganz anders als Schule in Afghanistan und es gibt einige Verständnisprobleme. Hila ist bei einem Gespräch der Klassenlehrerin mit den Eltern dabei und übersetzt. Das Gespräch hätte ansonsten nur schwerlich stattfinden können!

Im weiteren Verlauf der Familienbegleitung zeigt sich, dass die Familie ebenfalls finanzielle Schwierigkeiten hat, u. a. bezüglich eines Mobilfunkvertrages und aufgrund von Einkäufen im Internet. Die Stadtteilmutter kann beide finanziellen Anliegen gemeinsam mit der Familie klären. Sie unterstützt bei der Bearbeitung liegengebliebener Briefe und begleitet die Familie zu mehreren Facharztterminen.

Und gemeinsam haben die Eltern mit Hila sogar zwei Praktikumsplätze gefunden. Dadurch. dass die Familien Nachbarn sind, kann Hila oft auch kurzfristig helfen. Denn aller Anfang ist schwer – gut, dass es die Stadtteilmütter gibt!

Die Stadtteilmütter werden von der Diakonie-Stiftung MitMenschlichkeit gefördert.