Der Schock saß tief beim Team der Obdachlosenhilfe, als der sogenannte Lockdown begann und klar war, dass das Diakonie-Zentrum für Wohnungslose geschlossen und der Mitternachtsbus stehen bleiben musste. Doch anstatt zu resignieren, wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um schnellstmöglich wieder verlässlich da sein zu können. Nach wenigen Tagen konnte bereits wieder Essen aus dem Fenster herausgegeben werden und der Mitternachtsbus mit zwei Ehrenamtlichen – statt der normalerweise vier – wieder seine Tour fahren und Lunchtüten ausgeben. Mit der Zeit konnten Hygienekonzepte entwickelt und alle Hilfsangebote wie etwa die Duschen oder die Beratung wieder aufgenommen werden.